Alter und Veranlagung

Alter und Veranlagung

Zunehmendes Alter führt nicht nur zu äusserlich Veränderungen wie grauen Haaren und charaktervollen Hautfalten, sondern auch zu unsichtbaren Folgen im Körperinnen wie der Arteriosklerose. Diese entwickelt sich meist langsam über Jahrzehnte hin. Mit anderen Worten: Mit zunehmendem Alter steigt das Herzinfarktrisiko an. Gegen das Altern gibt es bis heute keine verjüngenden Wundermittel. Nur eine herzgesunde Lebensweise verhilft zu einer längerne Jugendlichkeit des ganzen Körpers.

Männer sind früher als Frauen von einer Arteriosklerose betroffen. Die Gefahr eines Herzinfarkts ist bei ihnen ab 45 Jahren deutlich erhöht.

Bei Frauen erhöht sich das Arteriosklerose-Risiko in der Regel erst nach der Menopause. Bis zur Menopause (zwischen dem 45. und dem 50. Lebensjahr) bieten die Östrogene den Frauen einen recht guten biologischen Schutz vor koronaren Herzkrankheit.

Neben Alter und Geschlecht spiel die erbliche Veranlagung eine Rolle. Sie lässt sich ebenfalls nicht beeinflussen. Insbesondere hoher Blutdruck, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ 2) und erhöhte Cholesterinwerte sind nicht selten genetisch bedingt. Eine erbliche Belastung in der Familie besteht meist dann, wenn mehrere nahe Verwandte von einer Angina pectoris oder einem Herzinfarkt betroffen sind oder waren. Auch eine koronare Herzkrankheit, die bei weiblichen Familienangehörigen vor dem 55., bei männlichen vor dem 45. Lebensjahr auftritt, ist ein Hinweis auf eine erbliche Veranlagung.

Kommen in der Familie Herz-Kreislauf-Krankheiten vor, so ist es umso wichtiger, auf eine gesunde Lebensweise zu achten und alle beeinflussbaren Risikofaktoren zu vermeiden. Erwachsene sollten ihre Vorbildfunktion gegenüber Kindern und Jugendlichen wahrnehmen. Es genügt nicht, eine gesunde Lebensweise zu predigen, man muss sie auch vorleben.

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